Biographie Martin Brenne Werkliste
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In den letzten Jahren entstanden teils in Zusammenarbeit
mit verschiedenen Ensembles (z.B. mit dem Ensemble Corrélatif, dem Flora
Sinfonie Orchester Köln und der Literaturoper
Köln), teils für unterschiedliche Solisten (z.B. Elisabeth von Stritzky), für
Konzerte meines Komponistenkollektivs
zeitKlang oder auch einfach aus einem
inneren Schaffensdrang heraus Kompositionen unterschiedlichster Art.
Insgesamt möchte ich in meiner Musik
unterschiedliche Einflüsse miteinander verbinden: Als Geiger von Haus aus pflege ich vor allem ein
Faible für die orchestrale Musik der Moderne (Anton Webern, Paul Hindemith, Igor
Strawinsky, Dmitri Schostakowitsch..., aber auch Claude Debussy und Maurice
Ravel) - ein starker Gegenpol zu diesen Einflüssen ist die Rockmusik der 1970er
Jahre. Insgesamt würde ich mein Komponieren als Suche nach der Verbindung neuer
Zusammenklänge beschreiben, denen ich durch ihre rhythmische Anordnung
Konsistenz zu geben versuche.
Allerdings ist das Sprechen über Kompositionen (zumal der
eigenen) oftmals müßig - an dieser Stelle gebe ich Ihnen gerne die Gelegenheit,
der (in diesem Falle von mir) komponierten Wirklichkeit zu begegnen:
Zunächst ein wenig Kammermusik, "II/III" für Violine und
Klavier aus den "4 Stücken in begrenzt transponierbaren Modi":
Diese Stücke sind in zeitlich großem Abstand entstanden -
es handelt sich bei ihnen eher um eine Sammlung als einen Zyklus, deren
verbindendes Element das Material (eben die messiaenschen Modi) ist. Neben zwei
Klavier-Solo-Stücken ("I" und "IV") und dem hier vorgestellten Stück existiert
noch eine Art Schlusssatz ("V/VI/VII") für Violine, Violoncello und Klavier. Es
werden jeweils so viele Instrumente wie Modi verwandt.
Auf eine ähnliche Entstehungsgeschichte blicken die
"Kammermusikalischen Metamorphosen" zurück, bei denen jeweils unterschiedliche
Fremdmateriale zu Keimzellen der einzelnen Sätze wurde. Während beim ersten Satz
(Malcolm Arnolds "Sonatina für Klarinette und Klavier") und beim dritten Satz
(Benjamin Brittens "War Requiem") die Vorbilder noch relativ leicht zu
identifizieren sind, wird dies beim Intermezzo (John Williams Titelthema zu den
"Hexen von Eastwick") und beim hier nun zu hörenden zweiten Satz (der erste
Satz der "Zweiten Sonate für Klavier" von Paul Hindemith) meines Erachtens schon
schwieriger:
Um abschließend ein Beispiel für den Einfluss der
Rockmusik auf meine Kompositionen zu geben, soll an dieser Stelle einmal mehr
auf die "4 Stücke in begrenzt transponierbaren Modi" zurückgegriffen werden. Der
erste Satz ("I", was keinesfalls als Nummer des Satzes zu begreifen ist, sondern
als Angabe des verwandten Modus) greift meines Erachtens Kompositionstechniken
der Bands Happy the man und King Crimson auf:
Weitere Hörbeispiele finden Sie auf meinem
Youtube-Kanal. Falls Ihnen meine Musik
gefällt, und Sie sie spielen wollen, schreiben Sie doch eine Mail an
mhrbrenne@googlemail.com - ich schicke Ihnen die Noten der
betreffenden Stücke gerne zu. Anfragen für Stücke an dieselbe Adresse sind
herzlich willkommen.